Vielleicht hast du die ARD-Dokumentation „Cash und Karma?“ gesehen. Wenn nicht, kannst du dir den Bericht noch HIER in der Mediathek anschauen.

Daraufhin hat Yoga Vidya e.V. ein Statement veröffentlich (siehe HIER), wo der Verein natürlich von irreführender Berichterstattung sprechen. Aber das soll hier nicht das Thema sein.
Bemerkenswert und wie ich finde, nicht förderlich für „Yoga“ in Deutschland ist, das „Yoga Vidya e.V.“ davon spricht, dass sie eine „hinduistische Glaubensgemeinschaft“ sind.
Unter anderen schreiben sie:
„Wir werden im Zuge dieses laufenden Verfahrens alle rechtlichen Mittel nutzen, damit unsere vom Grundgesetz garantierte Religionsfreiheit als hinduistische Glaubensgemeinschaft gerichtlich anerkannt wird …“
„Unser Vereinsziel ist die Verbreitung unseres Glaubens mit den Mitteln des klassischen, hinduistischen Yoga…“

Es hat Jahrzehnte gedauert, dass „Yoga“ aus dem Dunstkreis einer religiösen Praxis herausgekommen ist und auch dadurch, konnte sich „Yoga“ so schnell verbreiten. Nun wird dies eventuell durch die in Deutschland größte Yogavereinigung zunichtegemacht.

Von daher ist es mir ein Anliegen, ganz deutlich zu kommunizieren, das LachYOGA nach Dr. Madan Kataria, KEINE hinduistische Praxis und völlig frei von irgendwelchen religiösen Anschauungen ist.

Ob das so auch für alle externen und internen Lachyoga-Veranstaltungen bei „Yoga Vidya“ gilt, kann ich leider nicht sicher sagen. Ich weiß nur, dass die Teilnehmer*innen der Lachyoga-Übungs-Leiter*innen-Ausbildung bei „Yoga Vidya“ auch zweimal pro Tag am Satsang teilnehmen und Karma-Yoga („Frondienst“) praktizieren müssen, wenn sie am Ende eine Bescheinigung zur Lachyoga-Übungsleiter*in nach „Yoga Vidya“ (nicht unbedingt nach Dr. Madan Kataria) erhalten möchten. Und natürlich ist beides (Satsang und Karma-Yoga) kein Bestandteil der Lachyoga-Ausbildung nach Dr. Madan Kataria!

Von daher, nach meiner Meinung, halte ich es für ungünstig, Lachyoga in Räumlichkeiten von Yoga Vidya stattfinden zu lassen, egal welcher Art und egal ob extern oder intern, egal ob im Hauptsitz in Horn Bad-Meinberg oder an irgendwelchen anderen Standorten, um nicht in den Dunstkreis einer religiösen Glaubensgemeinschaft zu stehen.

Wenn Lachyoga in Kirchen (schon recht häufig vorgekommen) und Moscheen angeboten wird, ist das eine andere Sache, da niemand auf den Gedanken kommen würde, dass deswegen Lachyoga eine christliche oder islamische Praxis ist. Bei „Yoga Vidya“ sieht es nun leider anders aus. Dort kann sehr wohl der Anschein erweckt werden, dass auch Lachyoga eine hinduistische Praxis dieser Glaubensgemeinschaft ist.